Fotos in der WfB Mörfelden
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Ich meine Abschlussprüfung zur Fotografin bestanden! 🙂

Diese Bilder sind bei meinem freien Gesellenstück entstanden. Ich wollte  ein Thema, dass mich nicht nur fotografisch, sondern auch menschlich herausfordert. Denn durch  meine Ausbildung, vor allem meine Begegnung mit Herr Krause, habe ich gemerkt, dass die Fotografie dafür sorgt, das man seinen Blickwinkel manchmal ändert – und das nicht nur fotografisch gesehen. Ich wollte eine Aufgabe, die mich in eine ungewohnte Situation bringt. Deswegen habe ich die Werkstatt für Behinderte kontaktiert.

Ich hatte bis dahin relativ wenig mit behinderten Menschen zu tun und wusste nichts über die WfB, also stellte ich mir als Ziel, die Personen dort bei ihrer Arbeit zu fotografieren. Ich wollte authentische Bilder erzeugen, welche die dort herrschende Stimmung einfangen. Bilder die zeigen, dass auch behinderte Menschen vor allem eins sind – Menschen. Das sie arbeiten, lachen, leben und sich nicht von uns anderen unterschieden. Sie haben vielleicht ein Chromosom oder einige Einschränkungen mehr, aber im Grunde, sind wir gleich.

Mein Besuch dort, war eine tolle Erfahrung. Ich glaube vielen Menschen geht es wie mir, sie haben im Alltag nicht viel mit beeinträchtigten Personen zu tun und fürchten das Unbekannte daher vielleicht sogar. Ich kann nun aus Erfahrung sagen, dass die meisten Behinderten die ich dort getroffen habe, ein offenes, fröhliches Gemüt hatten.  Sie alle waren irgendwie Besonders und vor allem haben sie alle gute Arbeit geleistet und einen klasse Job gemacht.  Wer sich nun fragt, was dort denn hergestellt wird, sollte sich auf der Webseite der WfB mal umschauen, die machen dort richtig coole und qualitativ Hochwertige Dinge. Unter anderem Luftfracht-Sicherungssysteme .

Ich danke der Werkstatt für Behinderten  Rhein-Main e.V. Mörfelden, dass ich sie einen Tag begleiten durfte und natürlich auch allen, die ich fotografieren durfte. Ihr habt dazu beigetragen, dass ich nun ausgebildete Fotografin bin. Ihr habt dafür gesorgt, dass ich meinen Blickwinkel etwas ändere. Für mich steht fest, Behinderte gehören in die Mitte unserer Gesellschaft – nicht an den Rand.